Projekt – Stopp Gewalt an Frauen

Stopp Gewalt an Frauen

Der 25. November ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen. An diesem Tag, der 1981 ins Leben gerufen wurde, organisieren Menschenrechtsorganisationen Veranstaltungen, bei denen Themen wie Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Beschneidung von Frauen, häusliche Gewalt, Zwangsheirat, vorgeburtliche Geschlechtsselektion, weibliche Armut, Femizid thematisiert werden. Da die Zahlen von Gewalt an Frauen auch in der Schweiz am steigen sind, habe ich mich dazu entschlossen, den Frauen ein eigenes Projekt zu widmen.

Auf with-you.ch finden Betroffene Hilfe und Informationen, denn:

Zur häuslichen Gewalt zählen nicht nur Schläge. Auch Drohungen, übertriebene Eifersucht oder Kontrollsucht gehören dazu. Wir zeigen dir, was eine ungesunde Beziehung überhaupt ausmacht.

Häusliche Gewalt

Fast alle zwei Wochen stirbt in der Schweiz eine Frau an den Folgen von Gewalt oder häuslicher Gewalt. Es wird geschätzt, dass jährlich 27’000 Kinder von häuslicher Gewalt mitbetroffen sind. Mit 20’123 Straftaten wurde 2020 ein trauriger, neuer Höchststand im Bereich der häuslichen Gewalt registriert. Die Tendenz ist seit einigen Jahren steigend.

Zum Glück wird endlich etwas auf Bundesebene gemacht, denn der Bundesrat hat entschieden, die Bekämpfung von geschlechtsspezifischer Gewalt in die Gleichstellungsstrategie 2030 zu integrieren und als eines der Hauptthemen zu behandeln. Mehr darüber auf gleichstellung2030.ch

Opfer von Gewalt finden auf der Plattform www.opferhilfe-schweiz.ch seit 2019 Hilfe, Informationen und Unterstützung.

Quelle: Schweizerische Eidgenossenschaft

Femizid

In der Schweiz erfolgt laut eidgenössischem Gleichstellungsbüro jede Woche ein Tötungsversuch an einer Frau. 2021 wurden 26 Frauen in der Schweiz von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. 2022 sind es bis heute 15 Frauen.

In Deutschland gibt es nahezu jeden Tag einen Tötungsversuch an Frauen. An jedem dritten Tag wird eine Frau von ihrem (Ex-) Partner dabei getötet.

Schätzungen zufolge wird in Lateinamerika alle zwei Stunden eine Frau durch einen Mann getötet.

In Italien wurde 2021 etwa alle 72 Stunden ein Femizid verübt.

2021 sind in Frankreich laut Medienberichten über 100 Frauen von ihrem Partner oder Ex-Partner umgebracht worden. Einer Studie von 2017 zufolge werden in Frankreich jährlich 220.000 Frauen Opfer von Gewalt.

Als Femizid bezeichnet man die Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts. Weltweit liegt der Anteil der weiblichen Mordopfer bei 19%, bei Morden durch Intimpartner oder Familie bei 64% und bei Morden durch Intimpartner bei 82% (Stand 2017, wikipedia).

Auf der Seite StopFemizid.ch finden Betroffene von Gewalt oder Angehörige Hilfe und Kontakt-Adressen: https://www.stopfemizid.ch/kontaktliste