Seit 2020 nehme ich jedes Jahr an der «Our Planet Week» teil und und war auch dieses Jahr sehr gespannt auf die Themen. Auch dieses Jahr stehen viele Privat- und Kundenprojekte an, aber ich möchte mir unbedingt die Zeit nehmen, um an dieser für mich sehr wichtigen Bewegung teilzunehmen.
Die Themen sind auch dieses Mal wieder sehr spannend aber auch total anspruchsvoll, weil ich in jedem Bild ein für die Umwelt und unseren Planeten wichtiges Thema ansprechen möchte (die folgenden Links führen zu meinen Instagram-Posts):
Among the stars – Lichtverschmutzung
Wo sind die Sterne? Nachtaktive Insekten orientieren sich an Mond und Sternen. Durch die zunehmende Lichtverschmutzung (Strassenbeleuchtung, Leuchtreklamen, beleuchtete Gebäude usw.) verlieren sie ihre Orientierung.
Jede Nacht schwirren tausende von ihnen in endlosen Kreisen um künstliche Lichtquellen, bis sie vor Erschöpfung sterben. In der Schweiz sterben etwa zehn Millionen Insekten durch Aussenbeleuchtung – in einer einzigen Sommernacht. Fortpflanzung, Nahrungssuche und die nächtliche Bestäubung werden so behindert.
Weltweit nimmt die Helligkeit des Himmels im Durchschnitt um 9,6 % zu. In Europa sind es 6,5 Prozent und in Nordamerika 10,4%.
Der natürliche Tag-Nacht-Rhythmus ist für uns alle Lebensnotwendig.
Below the water – Tiefseebergbau
Mit 95% des Volumens der Ozeane ist die Tiefsee die grösste Biosphäre unseres Planeten. In der Tiefsee leben unzählige unentdeckte und unerforschte Tier- und Pflanzenarten. Die Welt in über 10’000 Metern Tiefe ist aktuell nicht nur durch Verschmutzung, Überfischung und den Klimawandel bedroht. Mit der Gier nach noch mehr Rohstoffen für unsere technologisierte Welt, rückt der Tiefseebergbau leider immer mehr in den Fokus.
Dieser Eingriff in dieses empfindliche Ökosystem kann verheerende Folgen für das Gleichgewicht in den Ozeanen, wie auch auf unserem gesamten Planeten haben.
Bitte unterschreibt Petitionen dagegen, wählt Politiker, die sich für Meeresschutz einsetzen und bringt Elektromüll ins Recycling-Zenter.
Within the trees – Entwaldung
Wo ist mein Baum?
Durch die Abholzung der Wälder sterben weltweit täglich über 130 Tier-, Pflanzen- und Insektenarten aus. Eine davon ist das Zwergfaultier. Die Bradypus pygmaeus leben nur auf einer einzigen Insel vor der Küste Panamas (Escudo de Veraguas) in den Mangrovenwäldern.
Obwohl die Insel unbewohnt ist, holzen Menschen die Mangrovenwälder ab und jagen die Tiere, um sie zu essen oder verkaufen. Die Zwergfaultiere sind massiv vom Aussterben bedroht.
Bitte unterstützt Organisationen, die sich für den Erhalt unserer Erde einsetzen.
Through the fire – Waldbrände in der Schweiz
Nicht nur im Amazonas, in Kalifornien oder in der Arktis gibt es immer mehr Waldbrände. Auch in Griechenland, Italien, Frankreich und in der Schweiz steigt die Anzahl von Waldbränden jedes Jahr.
Viele Waldbrände werden durch Blitzeinschläge ausgelöst. Durch die Klimaerwärmung werden viele Regionen wärmer und die Böden und Pflanzen trocknen aus. Es gibt immer stärkere Unwetter mit Stürmen und Gewittern und durch Blitze werden Feuer ausgelöst, die sich auf den ausgetrockneten Landschaft schnell ausbreiten.
Bäume speichern CO2 ab. Brennen sie, wird CO2 an in die Atmosphäre abgegeben. Durch mehr CO2 erwärmt sich die Erde noch mehr. Ein Teufelskreis.
In der Schweiz gibt es pro Jahr ca. 100 Waldbrände. 90% der Brände werden durch Menschen verursacht. Seit einigen Jahren gibt es darum in sehr trockenen Zeiten ein kantonales oder landesweites Feuerverbot, um Waldbrände zu verhindern. Gibt es das in deinem Land auch?
After the rain – Überschwemmungen/Fluten
Durch die Klimaerwärmung nimmt die Anzahl der Wetterereignisse mit Gewittern und Starkregen zu. Warum? Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, die dann als starke Regenfälle niedergehen und zu Überschwemmungen führen können.
Mehr Überschwemmungen bedeuten Verlust des Lebensraumes von Menschen, Tieren und Pflanzen, Verbreitung von Krankheiten, mehr Mücken.
Aktuelles Beispiel: Um die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) einzudämmen, wurden im im Nationalpark Unteres Odertal zwei ASP-Zäune errichtet. Bei Hochwasser versuchen die dort lebenden Wildtiere vor den Wassermassen zu fliehen. Der Zaun hindert sie daran, sie verfangen sich darin und ertrinken. Die Behörden unternehmen nicht genug, darum wurde bereits vor 2 Jahren eine Petition eröffnet, die immer noch aktiv ist. Bitte unterschreibt und helft den Tieren und/oder zeichnet ein Wildtier mit dem Hashtag #RettetdieTiereimOdertal um auf die Behörden Druck auszuüben, damit der Zaun versetzt wird und die Tiere überleben.
✍️ Petition unterschreiben: https://bit.ly/3rNTaSp
Es ist so wichtig, auf diese Umstände hinzuweisen, damit alle Menschen mithelfen, unseren wunderschönen Planeten Erde zu schützen und zu erhalten.
Links zu meinen früheren Our Planet Week Projekten: