Bin ich süchtig nach Kursen von Lilla Rogers bzw. von «Make Art that sells»? Kann sein, denn ich habe mich für «MATS Bootcamp Character Play» eingeschrieben. Für die sogenannten «MATS prep», die übrigens öffentlich sind, sollten wir leckere Konditorei-Produkte zeichnen. In einem zweiten Schritt, sollten die gezeichneten Produkte Gesichter erhalten. Gesagt, getan. Ist die Kirsche auf der Torte nicht mega?
Wir erhielten die erste Aufgabe: aufgrund eines Textes von Kinderbuchautorin und Art Agent Zoë Tucker konnten wir einen Textausschnitt wählen, den wir dann zeichnerisch auf einer Buchdoppelseite umsetzen. Meine Wahl fiel auf herumwirbelnde, elegante Auberginen. Ich hatte die Skizze grad auf die Rückseite des Arbeitsblattes gekritzelt, quasi auf den Knien. Die Fantasie sprudelt und es macht riesig Spass, die zu zeichnen!
Oben mal ein kleiner Sneak Peak, wie es aussehen könnte. Die Aufgabe ist ja eine Buchdoppelseite zu gestalten, die für kleine Kinder bis 5 Jahre sein soll.
Anfänglich dachte ich, ich erstelle die Charaktere im Flat Design, also ohne Schattierungen, einfache Farben und Formen. Aber irgendwie bin das nicht ich. Mein Stil hat nun mal Schattierungen. Ausserdem habe ich die «Haare» bzw. Blätter am Kopf der Auberginen realistischer gezeichnet. Oben hatte ich eine einfache Blattform gewählt. Auch mit den Farben habe ich etwas herumgespielt, denn ich möchte die Diversität besser zeigen, so wie es auch bei Menschen vorkommt. Was ich mir auch überlegt habe, ich möchte alle Auberginen gleich behandeln und ziehe darum allen ein Kleidungsstück an.
So, nun habe ich alle Auberginen nochmals überarbeitet, ihnen Kleider angezogen, die «Haare» neu gemacht und noch ein paar wenige Details ins Bild platziert. Und ich habe mit diversen Mockups herumgespielt.
Ich änderte noch die Farbe des Textes, damit er sich von den Schmetterlingen abhebt. So bin ich nun zufrieden.
Nun ging es weiter. Riley Wilkinson, der zweite Lehrer, gab uns die Aufgabe, aus den entwickelten Figuren ein Spielzeug zu designen. Und zwar sollte es ein sogenanntes «Pull Toy», also ein Spielzeug zum Ziehen werden. Na dann, auf in den Kampf!
Ich zeichnete meine Ideen sofort auf das Übungsblatt und ein paar Tage später nahm ich eine Idee raus und skizzierte sie auf meinem Tablet. Dann nahm ich eine andere Idee auf und skizzierte sie digital und sogar farbig auch auf meinem Tablet. Aber ich war irgendwie nicht zufrieden mit dem Ergebnis. Also vergingen noch ein paar Tage, in denen ich rumhirnte, wie ich das am besten lösen möchte.
Und tadaaaa, hier ist meine Idee. Ich wollte gerne ein erweiterbares Set kreieren, welches mit weiteren Figuren ergänzt werden kann. Ob das nun Auberginen oder andere Gemüse und Früchte sind, kann man noch überlegen. Meine Auberginen sollten aus nachhaltigem Bio-Material sein, mit denen Kinder auch kuscheln können. Ich denke, die Zeichnung ist selbsterklärend. Ich konnte 3 Tage vor der Deadline die Zeichnung in die Klassen-Galerie hochladen! Auf zum August-Projekt.